четверг, 18 июня 2020 г.

''Magistellus Totem''

''Magistellus Totem'' review by Sven Heil.

Ein schönes Artwork ist das erste, womit der Musiker hinter Nubiferous mal wieder den Hörer lockt. Lockt, in eine mystische Welt, voller Geheimnisse und beschwingter Rituale, wo sich die fünf Stücke in notwendiger Ruhe entfalten können, um so viel Raum für Atmosphäre zu lassen. Gerade zu Beginn ist der rituelle Aspekt der dominierende, eben auch ganz in der Tradition von Nubiferous, aber es geht auch düsterer. Durch Nebelschwaden erklingt eine Stimme ("Glossolalia"), weit entfernt, und doch scheinbar zum Greifen nah, und so schnell wie jene auftaucht, ist sie auch wieder entschwunden. Dunkle Schwaden ziehen im Gemüt auf, denn mit dem finsteren "940 (Geopathogenic Abyssum)" geht es hinab in die Gefilde des Dark Ambient- eine starke Komposition, die sich wie ein unaufhaltsames Gift in den Körper schleicht. Auch "Lightning Nest" ist nicht unbedingt als freundlich zu werten, denn auch hier ist das Fundament in ambienter Kälte gekleidet. Ich muss dabei gestehen, dass mir die schummerigen Kompositionen in dieser Angelegenheit am meisten zusagen, da mich jene atmosphärisch einfach stärker ansprechen. Aber auch die dezente Akzentuierung beim Titelstück und dem folgenden "Dowsing (The Ley Hunter)" hat natürlich ihren Reiz, womit letztendlich gesagt werden kann, dass Nubiferous' "Magistellum Totem" eine recht innige Sache geworden ist, die mit ihrer Aura Gedanken kreisen lässt und für wohlige Nächte sorgen dürfte. "Magistellus Totem" ist eine recht düstere Angelegenheit geworden, wobei streng genommen der ambiente Anteil die Basis bildet, was sich bereits frühzeitig manifestiert. Eine ausgewogene Balance ist somit eines der Merkmale, mit dem man ohne Probleme seine Hörer finden wird. Also jetzt mal Butter bei die Fische: Für einsame Waldgänge durchaus empfehlenswert, so kommt das Werk gerade unter Ohrmuscheln sehr gut zur Geltung, und wer mit dem Projekt schon immer auf einer Ebene stand, der muss sich auch diese Publikation zulegen. https://www.raben-report.de/2020/06/10/nubiferous-magistellus-totem/

суббота, 11 января 2020 г.

NUBIFEROUS – Deflected Feral Tapes - review by Sven

Was früher vielmehr im Ambient geschwängerten Gewand gekleidet war und sich im weiteren Verlauf seines Bestehens zu einem rituell anmutenden, und vor allem auch eigenständigen, Projekt entwickelte, ist das meinerseits hoch gelobte Nubiferous Projekt aus Pyatigorsk, Russland. Mittlerweile nun auch schon zehn Jahre existent, so hat man sich für das vorliegende Tondokument etwas Besonderes einfallen lassen. "Deflected Feral Tapes" ist streng genommen kein neues Lebenszeichen, aber für Freunde von Nubiferous trotzdem unverzichtbar, bekommt man doch Stoff von diversen Compilations geboten, wie auch neu aufgenommenes und unveröffentlichtes Material. Bereits das Artwork versprüht da seinen Reiz, wo man zu einer Reise geladen wird, die ganz in der Tradition des Projektes gehalten wird. Wie immer ist schnell ein Bezug zur Natur gefunden, ebenso der rituelle Aspekt, welcher unter anderem durch den tribalartig gehaltenen Rhythmus seine Verkörperung findet. Der Trip beginnt recht ruhig, etwas, was eigentlich auch immer die Basis im Schaffen von Nubiferous betrifft- einatmen und träumen. Was sich dann mit "Ectoplasm Emanations" schon anbahnt, findet seine perfekte Umsetzung im folgenden "The Hinderers". Großartig! So muss diese Art von Musik klingen, wo man schlagartig gefangen ist und unsterbliches Kopfkino die eigenen Visionen beflügelt. Wer meint, dies gäbe es nicht, der sollte sich unbedingt mal auf genannten Song stürzen, wirklich ganz großes Kino! Aufgrund der musikalisch angenehmen Atmosphäre sind im übrigen sämtliche Publikationen des Projektes zu jeder Zeit konsumierbar, auch wenn längere Stücke mitunter einer kleinen Anlaufzeit bedürfen.Fazit: Wem Nubiferous bislang kein Begriff ist, der sollte "Xvarenah" probieren, wo sämtliche Facetten vorbildlich aufgezeigt werden. Freunde des Projektes und mystische Seelen können unbedenklich zugreifen.    https://www.raben-report.de/2019/12/06/nubiferous-deflected-feral-tapes/?fbclid=IwAR29Dora5nDGarkUfU0q8oRZoTXeiwCcS2I4yJgG_N457_AE0-ajErpfIY8